Modernste Ideenbeschaffung ist eine bewährte Strategie, die in schwierigen Zeiten das Wachstum fördert. Unternehmen, die in Krisenzeiten neue Ansätze gewählt haben, haben die durchschnittliche Marktkapitalisierung um mehr als 30% übertroffen.

Die Innovationslandschaft in den Unternehmen hat sich verändert. Externes Wissen ist jetzt entscheidend für die Innovation und nicht mehr nur eine Ergänzung. Die Verbindung zwischen externen Quellen und Unternehmensinnovation zeigt eine umgekehrte U-Kurve, was darauf hindeutet, dass Ausgewogenheit der Schlüssel ist.

Erfahren Sie mehr über die fünf wichtigsten externen Innovationsquellen und die optimalen Zeitpunkte, um sie strategisch zu nutzen.

Die Rolle der externen Innovationsquellen verstehen

Das heutige Geschäftsumfeld bewegt sich in rasantem Tempo. Die Technologie ändert sich ständig, und Störungen bedrohen etablierte Unternehmen. Führungskräfte erkennen jetzt, dass sie sich nicht nur auf interne Innovationen verlassen können. Diese Erkenntnis zwingt sie dazu, nach neuen Ideen und Technologien außerhalb ihres Unternehmens zu suchen.

Unternehmen haben gelernt, dass interne F&E-Teams oft keine wirklich neuen Lösungen entwickeln können. Die Technologie ändert sich so schnell, dass kein einzelnes Unternehmen in allen Bereichen Experte bleiben kann. Die Zusammenarbeit mit externen Partnern ermöglicht den Zugang zu Spezialwissen, das intern zu teuer wäre. Dieses „technologische Sourcing“ schafft eine Win-Win-Situation. Große Unternehmen erhalten wertvolle neue Technologien, um ihre Leistung zu steigern, während kleinere Partner Finanzmittel und Vertriebskanäle erhalten.

Externe Perspektiven bringen einzigartige Vorteile, die interne Bemühungen nicht erreichen können:

  1. Frisches Denken und Objektivität: Externe Partner sind nicht voreingenommen, so dass sie Chancen erkennen, die anderen entgehen.
  2. Schnelligkeit und Agilität: Externe Partner, insbesondere Startups, arbeiten schneller als große Organisationen, die durch Prozesse gefesselt sind.
  3. Kosteneffizienz: Durch die Zusammenarbeit können Unternehmen Kosten und Ressourcen gemeinsam nutzen.
  4. Risikoverteilung: Durch die Partnerschaft wird das Innovationsrisiko auf mehrere Organisationen verteilt.

7 Externe Quellen der Innovation und warum sie wichtig sind

Unternehmen haben heute viele Möglichkeiten, neue Ideen, Technologien und Fähigkeiten zu finden. Jede Quelle bringt etwas Einzigartiges in die Innovationsstrategien ein.

  1. Forschungsinstitute und Universitäten sind großartige Quellen für Spitzenforschung und Expertenwissen. Sie arbeiten an Grundlagenforschung, die für Unternehmen vielleicht zu riskant erscheint, aber zu Durchbrüchen führen kann.
  2. Startups und kleine Unternehmen bringen Schnelligkeit, Risikobereitschaft und frische Ideen mit. Das Weltwirtschaftsforum berichtet, dass die meisten Unternehmen heute Partnerschaften mit Startups schätzen, um Innovationen zu fördern. Unternehmen arbeiten mit Startups durch Investitionen, Übernahmen und Partnerschaften zusammen.
  3. Kunden und Benutzergemeinschaften zeigen, was die Menschen wirklich brauchen. Unternehmen entwickeln bessere Produkte, indem sie auf das Feedback ihrer Kunden hören. Kluge Unternehmen konzentrieren sich darauf, die Ziele ihrer Kunden zu verstehen, anstatt sie nur nach Produktideen zu fragen.
  4. Zulieferer und Partner kennen Materialien, Teile und Prozesse, die neue Ideen hervorbringen. Enge Lieferantenbeziehungen schaffen Chancen für gemeinsame Entwicklungen.
  5. Berater und externe F&E-Anbieter bringen Expertenwissen und neue Sichtweisen ein. Sie erkennen Möglichkeiten, die internen Teams möglicherweise entgehen. Ihre Unabhängigkeit hilft ihnen, ehrliches Feedback zu geben, ohne dass sie sich um die Politik im Büro sorgen müssen.
  6. Offene Innovationsplattformen bringen Unternehmer, Forscher und etablierte Unternehmen zusammen. In diesen Ökosystemen fließt das Wissen ungehindert, so dass Innovationen durch die Weisheit der Gruppe schneller vorankommen. Offene Innovation bedeutet, dass Unternehmen sowohl externe Ideen als auch interne Ideen und Wege zur Marktreife nutzen können und sollten.
  7. Corporate Venture Capital (CVC), Accelerators und Innovation Labs helfen großen Unternehmen, Innovationen zu entwickeln. Diese Initiativen stellen nicht nur Finanzmittel bereit, sondern fördern auch eine Kultur des Experimentierens und der Agilität in etablierten Unternehmen. Indem sie den Unternehmergeist von Startups nutzen, können Unternehmen schnell Prototypen entwickeln und neue Ideen testen, was letztendlich zu effektiveren Lösungen führt, die den sich entwickelnden Marktanforderungen entsprechen.

Wann Sie jede Quelle strategisch nutzen sollten

Unternehmen müssen bei der Auswahl der richtigen Innovationsquelle strategisch vorgehen. So wie ein Chefkoch die Zutaten für ein bestimmtes Gericht auswählt, müssen Unternehmen ihre Innovationsquellen auf ihre Ziele, Fähigkeiten und Marktbedingungen abstimmen. Sehen wir uns an, wie Sie diese wichtigen Entscheidungen treffen.

Abstimmung der Quelle auf die Art der Innovation

Die Branche gibt den Ton an, welcher Innovationsansatz am besten funktioniert.

Bei der Auswahl der richtigen Quelle geht es nicht nur darum, den Branchentrends zu folgen – sie muss auch mit den spezifischen Innovationszielen übereinstimmen. Die Forschung an der Cambridge Judge Business School hat das Rahmenwerk Six Degrees of Innovation entwickelt. Dieser gut durchdachte Ansatz identifiziert sechs wichtige Innovationsmuster:

  1. Maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen: Kundengemeinschaften und Erkenntnisse über die Nutzer helfen dabei, personalisierte Angebote zu schaffen
  2. Nachhaltige Innovationen: Strategische Kooperationen mit Lieferanten bringen Spezialwissen über Abfallvermeidung und Ressourcenmanagement ein
  3. Gemeinsame Vermögenswerte: Externe F&E-Partner helfen bei der Entwicklung effizienter Modelle für gemeinsames Eigentum
  4. Pay-per-Use-Modelle: Fachkundige Berater bringen wertvolles Wissen über die Wirtschaftlichkeit von Abonnements ein
  5. Innovationen bei der Überwachung der Lieferkette: Lieferanten und Anbieter wissen natürlich, wie sie diese Systeme verbessern können
  6. Datenanpassungsfähige Geschäftsmodelle: Offene digitale Plattformen helfen Unternehmen, schneller auf Trends zu reagieren

Die Qualität der lokalen Institutionen spielt eine große Rolle bei der Auswahl effektiver Innovationsquellen. Es ist erwiesen, dass interne Innovationsstrategien in Regionen mit schwachen Institutionen besser funktionieren – Orte mit instabilen Gesetzen, hoher Kriminalität und geschäftlichen Hürden. Externe Partnerschaften gedeihen nur in einem starken institutionellen Umfeld, in dem Vertrauen und Koordination gut funktionieren.

Ein Gleichgewicht zwischen Kosten, Geschwindigkeit und Kontrolle

Diese drei Faktoren – Kosten, Geschwindigkeit und Kontrolle – tragen dazu bei, die beste Innovationsquelle zu finden. Interne Innovation bietet mehr Kontrolle, kann aber auch mehr kosten und sich langsamer entwickeln. Externe Partnerschaften beschleunigen die Dinge, verringern aber die Kontrolle. Offene Plattformen kosten in der Regel weniger, bieten aber die geringste Kontrolle.

Ausgelagerte Innovation erfordert eine sorgfältige Planung, um diese Faktoren auszugleichen. IT-Outsourcing bringt spezialisierte Fähigkeiten, niedrigere Kosten und schnellere Innovationen mit sich. Aber es kann auch zu Kommunikationsproblemen, Qualitätsproblemen und Vertragsstreitigkeiten führen.

Die Prozesskostenrechnung (ABC) hilft, dieses Gleichgewicht zu optimieren. ABC verfolgt, wie Ressourcen genutzt werden und zeigt die wahren Kostenstrukturen auf. Unternehmen nutzen es, um verschwenderische Aktivitäten zu erkennen und intelligente Entscheidungen über Kostensenkungen zu treffen, ohne die Wertschöpfung zu beeinträchtigen.

Herausforderungen und Risiken der externen Innovation

Externe Innovation auf dem neuesten Stand der Technik bringt enorme Vorteile mit sich, birgt aber auch erhebliche Risiken, mit denen Unternehmen proaktiv umgehen müssen. Das Wissen um diese Herausforderungen hilft bei der Entwicklung ausgewogener Innovationsstrategien, die den Nutzen maximieren und gleichzeitig potenzielle Risiken reduzieren.

Umgang mit geistigem Eigentum und Wissensabfluss

In der Zeit, in der offene Innovationen eingeführt werden, werden die Unternehmensgrenzen durchlässiger. Unternehmen verlieren potenziell geschütztes Wissen und Wettbewerbsvorteile.

Der Verlust von Wissen erfolgt über verschiedene Kanäle:

  • Abwanderung von Arbeitnehmern (insbesondere in Staaten mit schwacher Durchsetzung von Wettbewerbsverboten)
  • Zusammenarbeit mit gemeinsamen Partnern, die möglicherweise mit Konkurrenten zusammenarbeiten
  • Ungeschützte Offenlegung während des Entwicklungsprozesses

Zu den Schutzstrategien gehören Kapitalallianzen, um eine Vertretung im Aufsichtsrat und Kontrollrechte zu erhalten. Unternehmen können den Umfang von Projekten begrenzen, um das Risiko zu verringern und die gegenseitige Abhängigkeit von Aufgaben zu reduzieren, indem sie nacheinander und nicht gegenseitig arbeiten. Sie können auch Lenkungsausschüsse mit einer paritätischen Vertretung der Partnerunternehmen einrichten.

Vermeiden Sie eine übermäßige Abhängigkeit von externen Partnern

Externe Partner können Schnelligkeit und Fachwissen liefern – aber wenn man sich zu sehr auf sie verlässt, laufen Unternehmen Gefahr, die Kontrolle über wichtige Fähigkeiten zu verlieren.

Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen:

  • einen klaren Governance-Rahmen definieren, der die Verantwortlichkeiten und Entscheidungsrechte festlegt

  • die Leistung der Partner und die strategische Ausrichtung kontinuierlich bewerten

  • Förderung des internen Wissensaustauschs und der Weiterbildung, um die Kernkompetenzen im Unternehmen zu halten

Das Ziel besteht nicht darin, Partnerschaften zu vermeiden, sondern sie mit Bedacht zu verwalten. Wenn externe Innovation mit interner Widerstandsfähigkeit in Einklang gebracht wird, können Unternehmen schneller skalieren, ihren Vorsprung schützen und sich mit Zuversicht anpassen.

Fazit

Externe Innovation ist ein starker Katalysator für Wachstum – aber sie muss bewusst gesteuert werden. Die erfolgreichsten Unternehmen sammeln nicht nur Ideen von außen, sondern integrieren sie mit internen Stärken, um sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.

Ob Sie Lieferanten, Kunden, Berater oder digitale Plattformen einbeziehen, die Wahl der richtigen Mischung hängt von Ihrer Strategie, Ihrer Branche und Ihrer Risikobereitschaft ab. Hybride Modelle – eine Mischung aus interner Stabilität und externer Agilität – liefern oft die besten Ergebnisse.

Um Werte freizusetzen und gleichzeitig Fallstricke wie Wissensverluste oder übermäßige Abhängigkeit zu vermeiden, benötigen Unternehmen strukturierte, ausgewogene Ansätze. Innovation gedeiht dort, wo unterschiedliche Perspektiven auf eine durchdachte Umsetzung treffen.

Letztendlich geht es nicht nur darum, neue Ideen zu finden – es geht darum, das richtige System aufzubauen, um sie in Wirkung umzusetzen.